Als Werner Schröer am 26. Dezember zum weihnachtlichen Gottesdienst nach Biesenthal fuhr, ahnte er noch nicht, was auf ihn zu kommen würde. Machen wir einen kleinen Rückblick: Werner Schröer war von 1981 bis zum Jahr 2000 Pfarrer/ Gemeindepädagoge in Ruhlsdorf. Seit seinem Dienstantritt spielte er in dem dortigen Posaunenchor, leitete diesen auch ein paar Jahre lang. Doch die Posaune selbst war schon seit 1953 – also seit 63 Jahren – seine treue Lebensbegleiterin. Nach so langer Zeit hat er sich Ende 2016 entschieden, die Posaune in den Ruhestand zu schicken. Beim Heiligabend Gottesdienst in Ruhlsdorf verabschiedete Bläserchorleiterin Elke Zenker ihr ältestes Mitglied mit einem kleinen Geschenk. Es gab einen langen, anerkennenden Applaus. Am zweiten Weihnachtsfeiertag sollte Werner Schröer dann noch eine ganz besondere Ehre zuteilwerden. Der Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz Posaunendienst bat Herrn Pfarrer Brust die „Goldene Bläsernadel“ an ihn zu verleihen. Eine durch und durch gelungene Überraschung! Vielleicht holt Werner Schröer dann doch noch so manches Mal seine Posaune raus… mit der er schon so viel Lebenszeit teilt.
Share: